In Kürze ist Band 15 der Buchreihe „Edition Fahrzeug-Chronik“ aus dem Verlag Dirk Endisch, Stendal, verfügbar. Erworben kann das Buch im einschlägigen Fachhandel und direkt beim Verlag Dirk Endisch in Stendal.

Die neue Ausgabe der Edition Fahrzeug-Chronik enthält drei ausführliche
Beiträge: In der Rubrik »Fahrzeug-Geschichte« stehen die Diesellokomotiven der Baureihe 1021 der Deutschen Reichsbahn (DR) im Mittelpunkt. Nach der Indienststellung der Baureihe V 230 benötigte die DR weitere Maschinen für den leichten Rangier- und Streckendienst. Aufbauend auf den Erfahrungen mit den Baureihen V 1510/V 1520 plante die Reichsbahn eine Neuentwicklung. In Zusammenarbeit mit dem VEB Lokomotivbau »Karl Marx« (LKM) Babelsberg entstand eine neue 220 PS starke Stangen Diesellok. Während der Motor und das Getriebe von der Baureihe V 230 unverändert übernommen wurden, waren der Fahrzeugteil, das Führerhaus und die Aufbauten völlige Neukonstruktionen.
Die Serienlieferung begann im Sommer 1970 und endete nach 157 Exemplaren im Januar 1971. Die orangefarbene Lackierung und die kantige Form der Aufbauten brachten der Baureihe 1021 den Spitznamen »Gartenlaube« ein. Geschichte, Technik und Einsatz der Baureihe 1021 werden detailliert beschrieben.
Die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft (GHE) stellte zwischen 1887 und 1890 insgesamt sechs meterspurige Tenderlokomotiven der Bauart Cn2t in Dienst. Die kleinen, robusten Dreikuppler bildeten über Jahre hinweg das Rückgrat in der Zugförderung auf der heute als »Selketalbahn« weithin bekannten Strecke Gernrode– Alexisbad–Harzgerode/Hasselfelde. Nach der Demontage der Selketalbahn verblieb lediglich die »GERNRODE« als einzige Dampflok der GHE in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ).
Die Deutsche Reichsbahn übernahm den Einzelgänger im Frühjahr 1949 und zeichnete ihn in 99 5811 um. Die Maschine war die älteste Schmalspur-Dampflok der DR. Erst 1967 wurde der Oldtimer ausgemustert. Ein ausführliches Portrait stellt die Geschichte und Technik der 99 5811 vor. Außerdem wird auch das Rätsel um den Verbleib der fünf Schwestermaschinen in der Sowjetunion auflöst.
Das Bw Sangerhausen war mehr als 40 Jahre eine Hochburg der Baureihe 44. Die ersten Maschinen trafen hier 1940 ein und prägten von Beginn an das Bild im schweren Güterzugdienst. Erst im Frühjahr 1982 hatte die Baureihe 44 in der Zugförderung ausgedient.

96 Seiten mit 15 Tabellen, 8 Zeichnungen und 62 Abbildungen; 170 x 240 mm; fadengeheftete Broschur; 12,50 EUR (D); ISBN 978-3-947691-15-9