Alte Meister der Eisenbahn-Photographie:
Georg Otte
Erinnerungen an einen Dresdner Lokführer
Die dritte Publikation aus dem EK-Verlag mit Bildern des ehemaligen Dresdner Lokführers Georg Otte (verstorben 1984) verschafft dessen fotografischen Schaffen einen mehr als würdigen Rahmen.
Trotz Fotografierverbot dokumentierte dieser die Lokomotiven und Triebwagen aus der Sicht und dem Blickwinkel eines leidenschaftlichen Lokomotivführers, der neben seinen Beruf auch die Technik und Technikgeschichte liebte.
Nach Kriegsende fotografierte Georg Otte aus Blickwinkeln, die dem Betriebsfremden teilweise überhaupt nicht zugänglich waren. Hierbei zeichnete er mit der Kamera ein Bild der technischen Entwicklung bei der Deutschen Reichsbahn der fünfziger und sechziger Jahre. Im vorliegenden Werk, hat der Herausgeber Thomas Frister über 200 historische Aufnahmen von der Schnellzuglok bis zum schmalspurigen Lastenesel der aus der Otte‘schen Sammlung ausgewählt und in dem Bildband zusammengefasst. Viele der Aufnahmen wurden bis zum Erscheinen dieses Buches noch nicht veröffentlicht. Die meistens der Fotografien sind von herausragender Qualität. Manche Aufnahmen zeigen kleine Unschärfen am Bildrand, was sicher durch die kleinformatigen Bildvorlagen bedingt ist und trotz modernster Bildbearbeitung nicht auszugleichen war.
Der Fan von Lokomotiven der DDR findet im vorliegenden Bildband einen großen Fundus interessantester Aufnahmen wie auch gleichzeitig eine Dokumentation des Bahnbetriebs der damaligen Zeit.
Ein Bildband, der seinen Preis wert und absolut lesenswert ist.
Alte Meister der Eisenbahn-Photographie: Georg Otte, Erinnerungen an einen Dresdner Lokführer
Thomas Frister (Hrsg.); EK-Verlag GmbH; 2015; 144 Seiten; ca. 200 Fotos; Format 26,0 x 21,5 cm; ISBN 978-3-8446-6208-5; Preis 29,80 Euro;