Die Waffenstillstandslokomotiven von 1918
Die beiden Autoren Jean Buchmann und Jean-Marc Dupuy haben mit dem vorliegenden Werk eine Zusammenfassung der Ereignisse von 1918 und deren Folgen für das deutsche Eisenbahnwesen erarbeitet.
In den damaligen Waffenstillstandsabkommen ging es den Siegermächten besonders auch darum, das Transportwesen in Deutschland zu schwächen und ein vorzeitiges Wiedererstarkung zu verhindern.
Der Aderlass, er war zunächst auf nur 31 Tage befristet, kostete dem Bahnen in Deutschland 5000 Lokomotiven und 150 000 Waggons. Der Verlust stellte die Bahngesellschaften auf beiden Seiten vor Probleme und war oftmals eine Überforderung.
Die beiden Autoren haben in jahrelanger Recherche auf beiden Seiten des Rheins umfassendes Material zusammengetragen und hieraus den Ereignisablauf in lebendiger Weise beschrieben.
Sie zeichnen den Verbleib der Reparationslokomotiven und -wagen anhand der recherchierten Quellen nach. Oftmals währte der Einsatz dieser Fahrzeuge bei den neuen Besitzern noch 50 Jahre und mehr.
Das Buch gliedert sich in Bereich
- Die Geschichte des Waffenstillstandsmaterials von 1918
- Die Zuteilung des deutschen Materials an die großen französischen Eisenbahnunternehmen
- Betroffene Lokomotiven der einzelnen deutschen Bahnverwaltungen
- Betroffene Personen-, Pack- und Güterwagen
- Listen der zugeteilten Waffenstillstands- und Kriegsbeute-Lokomotiven an die verschiedenen Bahngesellschaften in Frankreich, Belgien und Polen
- Abkürzungsverzeichnis
Ein Nachschlagwerk, das in einer Ausführlichkeit dieses Kapitel deutscher Bahnfahrzeuge aufzeigt, wie es bisher noch nicht erfolgt ist.
Der Aderlass, Die Waffenstillstandslokomotiven von 1918 du ihr Verbleib; Jean Buchmann, Jean-Marc Dupuy; Verlagsgruppe Bahn (VGB), Klartext-Verlag; Fürstenfeldbruck, Essen; 2018; 280 Seiten; über 500 Fotos; Faksimile-Abbildungen; Tabellen; Format 23,2 x 31,3 cm; Hardcover-Einband; ISBN 978-3-8375-2024-8; Preis 49,95 €;