Noch heute sind die Namen Taigatrommel, Dicke Babelsbergerin oder Ludmilla den Eisenbahnfreunden und solchen, die es werden wollen ein Begriff und haben Kultstatus. Sie bezeichnen liebevoll die Diesellokomotivbaureihen, mit denen ab den 1960er Jahren der Traktionswechsel bei der Deutschen Reichsbahn (DR) eingeleitet wurde.
Die Autoren Konrad Koschinski, Dr. Franz Rittig und Manfred Weisbrod widmen sich im neuen Heft der Reihe „Edition XL“ diesen Kult-Dieselloks der DR.
So war die V 180, später Baureihe 118, die einzige in der DDR in Serie gebaute Großdiesellokomotive. Gefertigt wurden diese Maschinen in der Lokomotivfabrik Karl Marx in Babelsberg. Die beiden anderen Loktypen V 200 (BR 120) und 130-132 sowie 142 verdanken ihre Namen dem Herstellerwerk Lugansk, welches in der heutigen Ukraine liegt.
Heute sind die Baureihen 118 und 120 bei der Deutschen Bahn AG längsten auf dem Abstellgleis verschwunden. Jedoch finden sich noch zahlreiche Loks der „Ludmilla“-Familie bei der DB AG wie auch bei privaten Eisenbahn-Verkehrsunternehmen im täglichen Einsatz.
Im vorliegenden Sammelband sind teilweise längst vergriffenen Sonderausgaben der Zeitschrift „Eisenbahn-Journal“zusammen gefasst und bieten den interessierten Leser geballtes Wissen auf 240 Seiten.
Aber auch der an der Schienentechnik Interessierte finden im neuen Edition XL viele Interessantes und Wissenswertes.
Kult-Dieselloks der Deutschen Reichsbahn (DR) – Die Baureihen V 180, V 200, 130 – 132 und 142 der Deutschen Reichsbahn; Konrad Koschinski, Dr. Franz Rittig und Manfred Weisbrod; Reihe Edition XL; Verlagsgruppe Bahn (VGB); Fürstenfeldbruck; 2018; 240 Seiten; über 400 Farb- und S/W-Aufnahmen; DIN A4-Großformat; Softcover-Einband; ISBN 978-3-8375-1966-2; Preis 19,95 €;