Der Wismarer Schienenbus, oft liebevoll „Schweineschnäuzchen“ genannt, gehört heute zu den Kultfahrzeugen der Eisenbahnfans. Die Schienenbusse der Bauart Hannover sollten einst die Retter der Klein- und Nebenbahnen sein und wurden von der Waggon- und Triebwagenfabrik Wismar gefertigt. Im Alltagsbetrieb erwiesen sich die Fahrzeuge als robust und zuverlässig und haben, auch durch ihr Erscheinungsbild, einen hohen Beliebheits- und Bekanntheitsgrad.
Im vorliegenden EK-Spezial 129 befassen sich Dr. Rolf Löttgers und das Redaktionsteam intensiv mit der Entwicklung, dem Bau, den verschiedenen Bauformen, der Fahrzeugtechnik und der umfangreichen Einsatzgeschichte. Eingesetzt waren die Wismarer ab 1932 bei zahlreichen Kleinbahnen, aber auch bei der Deutschen Reichsbahn. Zweiunddreißig Fahrzeuge dieses Typs wurden in Lizenz in Zaragoza/Spanien gebaut und kamen auf dem dortigen Breit- und Schmalspurnetz zum Einsatz.
Das Heft gibt auch einen Überblick über die heute noch vorhandenen Triebwagen.
Ein Heft, nicht nur für den Freunde des Schweineschnäuzchen interessant, sondern für alle, die sich mit der Geschichte der Klein- und Neben- und Schmalspurbahnen befassen.
Wismarer Schienenbus – Das Schweineschnäuzchen; Dr. Rolf Löttgers und EK-Redaktion; EK-Verlag GmbH; Freiburg; 2018; 100 Seiten; zahlreiche Farb- und S/W-Aufnahmen; ISBN 978-3-8446-7022-6; Preis 12,50 €: