Ludger Kenning und Chris Stein stellen in diesem Buche die Weißeritztalbahn, schwerpunktmäßig in der Zeit vom 2. Weltkrieg bis zur verheerenden Flutkatastrophe 2002 vor.
Einige in jüngerer Zeit bekannt gewordene Aufnahmen zeigen die oftmals gravierenden Veränderungen in einzelnen Bahnstationen sowie einigen Streckenabschnitten der zwischen Freital-Hainsberg und dem Kurort Kipsdorf verkehrenden 750 mm-Schmalspurbahn.
Diese Anpassungen waren teils dem sich ändernden Anforderungen durch den Verkehr aber auch immer wiederkehrenden, tiefgreifenden Wasserbaumaßnahmen geschultet.
Neben der Dokumentation der Streckengschichte zeigen die beiden Autoren anhand von Fotos auch den Einsatz der auf der Bahn verkehrenden Schmalspurfahrzeuge. Viele davon sind typische sächsische Fahrzeuge, andere auch außergewöhnliche, oft nur kurz auf der Bahn im Einsatz gewesene Unikate.
In den Jahren nach 1945 diente die Weißeritztalbahn oftmals auch der Erprobung von neuen Schmalspurfahrzeugen der Fahrzeugindustrie wie beispielsweise der Gelenk-Diesellokomotive V 36.
Ein Buch das sicherlich nicht nur für den Fan der sächsischen Schmalspurbahnen von Interesse sein dürfte, sondern für alle Schmalspur-Liebhaber. Auch der Geschichts- und Technikinteressierte findet im Buch zahlreiche Informationen und Fakten. Insgesamt lesenswert.
Die alte Weißeritztalbahn; Strecke und Stationen der Schmalspurbahn Freital-Hainsberg – Kurort Kipsdorf; Ludger Kenning, Chris Stein; Verlag Kenning; Nordhorn; 2014; 304 Seiten; 180 Farb- und 286 S/W-Aufnahmen sowie 51 Skizzen; Format 25 x 21 cm; ISBN 978-3-944390-06-2; Preis 48,95 €;