Im vorliegenden Werk beschreibt Reinhard Gumbert seine eigenen Erlebnisse zwischen 1972 bis 1974, in denen er als Heizer auf den plötzlich wieder benötigten Dampfloks fuhr.
Er war schon vor seinem Heizer-Lehrgang ein begeisterter Freund der Dampfrösser und hatte, wie einige andere auch, die Chance Heizer zu werden.
Denn Anfang der 1970er Jahre benötigte die Deutsche Bundesbahn plötzlich zahlreiche Heizer, die in den eigenen Reihen nicht mehr zu finden waren, hatte man doch seit Mitte der 1960er Jahre keine mehr ausgebildet. Der plötzliche Bedarf hatte im damaligen Wirtschaftsaufschwung und den damit verbundenen hohen Frachtmengen zu tun, für die man noch einmal viele schwarze Ungetüme reaktivieren musste.
Der Autor fuhr auf Loks der Baureihen 01.10, 23, 44, 50 und 64, meist im Raum Lauda/Heilbronn. Häufig war hatte Reinhard Gumbert auf dem Führerstand seine Spiegelreflexkamera dabei und so entstanden jede Menge Aufnahmen, welche die Arbeit als Heizer allgemein und im speziellen die des Verfassers dokumentierten.
Mit dem vorliegenden Buch ist es ihm gelungen, eine Dokumentation des Dampfbetriebs zum Ende der Dampflokära zu verfassen, die einem einen meisterlichen Blick in die Auslaufzeit der Schwarzen Rösser werfen lässt.
In kurzen Anekdoten und umfangreicheren Text gibt uns der Verfasser die Möglichkeit, Dampflokzeit der 1970er Jahre noch einmal haut mitzuerleben.
Ein Buch, das eigentlich in keiner Sammlung eines Fans der Dampflok fehlen darf.
Heizer bei der Bundesbahn – Als Student im Plandienst auf dem Führerstand; Reinhard Gumbert; Verlagsgruppe Bahn (VGB), Klartext Verlag; Fürstenfeldbruck, Essen; 2020; 192 Seiten; ca. 300 Aufnahmen; Format 22,3 x 29,7 cm; Hardcover-Einband; ISBN 978-3-8375-2278-5; Preis 39,95 €;